KMUs als Nachhaltigkeitstreiber in Brandenburg und Lubuskie

Foto v. links nach rechts: Mateusz Kania (Vorstandsmitglied von Solare Energy), Charlotte Francke (Co-Gründerin The Future Living INT), Alicja Chilinska-Zawadzka (Präsidentin von EDF Renewables), Dr. Martin Pohlmann (Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Klima Brandenburg)

Der gesetzliche Druck auf Großunternehmen, nachhaltige Praktiken zu implementieren, steigt. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind zwar nicht zu Reportings verpflichtet, jedoch durch die Lieferketten mit betroffen. Wie viel Innovation in KMUs heute schon in Bewegung gesetzt wird, konnten wir im direkten Austausch mit Organisationen aus der Grenzregion im vergangenen Monat erfahren. Die Dekarbonisierung der Stahlproduktion, Wasserstoffprojekte aus Brandenburg sowie Modelle zur Speicherung von Solarstrom in Polen, die als Vorreiter für nachhaltige Technologien dienen, sind nur wenige der zahlreichen Beispiele.

Nachhaltigkeitsentwicklung ist Beziehungsarbeit. „Es braucht viele solcher Veranstaltungen, um Beziehungen und Vertrauen aufzubauen, damit die Arbeit in der Grenzregion gestärkt wird“, wie Dr. Martin Pohlmann (rechts im Bild) im Paneltalk zu den Chancen und Risiken des European Green Deals betont. Auch wir wollen mehr in der Grenzregion arbeiten und durch die Entwicklung der digitalen Lern- und Austauschplattform DigiLeA die Zusammenarbeit von Akteur*innen stärken. Manchmal sind es einfache Maßnahmen, die direkte und übertragbare Erfolge liefern. Wie es eine kleine Buchhandlung aus Eberswalde zeigt: Durch den Austausch von Beleuchtung konnten erhebliche Energieeinsparungen und Kosteneffizienz erreicht werden.

Jedoch wirft die derzeitige politische Entwicklung Unsicherheiten auf, ob die notwendigen Investitionen und Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit in Zukunft gesichert sind. Denn zur Realisierung einer lebenswerten Zukunft gilt es anzuerkennen, dass die ökologische und soziale Nachhaltigkeit ein langfristiger Prozess ist, der politische Unterstützung und große Investitionen erfordert.

Umgekehrt weist Charlotte Francke darauf hin: “Die mindestens genauso wichtige Frage ist jedoch: Wie viel wird es uns kosten, wenn wir es nicht tun?” 

Text: Sophia Pschiuk

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